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Bluthochdruck und Gefäßverkalkung
Bluthochdruck und Gefäßverkalkung
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Maxi Schwarz
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18 Okt 2014 22:19 #372
von Maxi Schwarz
Kopie einer Information der Online-Redaktion der Vetmeduni Wien:
Neue Ursache für hohen Blutdruck und Gefäßverkalkung entdeckt
Warum phosphatreiches Essen den Blutdruck erhöhen und Gefäßverkalkungen verursachen kann, haben Forschende der Vetmeduni Vienna herausgefunden. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Hormon FGF23. Es reguliert den Kalzium- und Natriumhaushalt über die Nieren. Ist der FGF23-Spiegel zu hoch, beispielweise durch phosphatreiche Ernährung, reichern sich Natrium und Kalzium an und führen zur Belastung des Herz-Kreislauf Systems. Die Studie erschien im Journal EMBO Molecular Medicine.
Stark phosphathaltige Lebensmittel sind beispielsweise Schmelzkäse, Parmesan, aber auch Cola, Backpulver und Fertigprodukte im Allgemeinen. Phosphat wird in der Lebensmittelindustrie vor allem zur Konservierung und Säurestabilisierung verwendet. Zu viel Phosphat stimuliert die Produktion des Hormons FGF23. Forschende vom Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysik an der Vetmeduni Vienna haben erstmals gezeigt, dass ein hoher FGF23-Spiegel Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Verkalkung der Blutgefäße hat. „Wieviel Phosphat wir zu uns nehmen, ist also durchaus für unsere Gesundheit relevant“, erklärt Reinhold Erben, Leiter des Instituts.
Weltweit leiden mehr als 500 Millionen Menschen an einer chronischen Niereninsuffizienz. In klinischen Studien wurde beobachtet, dass diese PatientInnen häufig Herz-Kreislauf Erkrankungen wie Bluthochdruck und Gefäßverkalkungen entwickeln. Der Zusammenhang zwischen Nierenleiden, dem in den Knochen gebildeten Hormon FGF23 und Herz-Kreislauf Erkrankungen war bisher unklar.
FGF23 steuert Natriumausscheidung und somit den Blutdruck
In der aktuellen Studie im Journal EMBO Molecular Medicine zeigen die Forschenden, dass FGF23 eine sogenannte natriumkonservierende Wirkung hat. Es steuert also die Rückgewinnung von filtriertem Natrium in der Niere. Mäusen, denen FGF23 fehlt, scheiden vermehrt Natrium über den Urin aus. Die Folge ist ein zu niedriger Blutdruck. Sind die FGF23-Werte in den Tieren zu hoch, steigen die Natriumwerte und dann auch der Blutdruck. Außerdem kommt es durch die erhöhten FGF23-Werte zu einer Belastung des Herzens. „In PatientInnen mit chronischer Nierenerkrankung sind die Phosphatwerte wie auch die FGF23-Werte chronisch zu hoch und genau das führt häufig zu Herz-Kreislauf Erkrankungen“, erklärt Reinhold Erben.
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